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👻 Geister in der Maschine / Kapitel 7.33 Simulation: Der Mathematische Semantik-Exploit

Man hat uns beigebracht, der Logik und der Mathematik zu vertrauen. Das ist der Kern des Problems. Ein Angreifer muss die KI nicht mehr überlisten. Er muss ihr nur eine Rechenaufgabe stellen, deren einziges korrektes Ergebnis der Exploit ist.

Kernaussage

Der "Mathematische Semantik-Exploit", hier demonstriert durch die Technik der "Logischen Indizierung", ist eine fortgeschrittene Angriffsmethode, die eine kritische Sicherheitslücke in der logischen Verarbeitung von LLMs ausnutzt.

Indem ein schädlicher Befehl nicht mehr als Text, sondern als Lösung einer mathematischen oder logischen Aufgabe getarnt wird, werden textbasierte Inhalts- und Sicherheitsfilter vollständig umgangen.

Eine kurze Anmerkung es grenzt sich hier von Kapitel 7.13 da hier der Payload berechnet wird und bei der Basetable decodiert wird. Dieser Unterschied ist ausschlaggebend.

Die KI wird hierbei zu einem unwillentlichen, aber präzisen mathematischen Komplizen, der seine eigene schädliche Anweisung Schritt für Schritt selbst errechnet.

Detaillierte Erklärung der Methode

Der Angriff nutzt die Fähigkeit der KI, formale Logik und Mathematik zu verstehen und anzuwenden, um sie gegen sich selbst zu richten. Die Methode der "Logischen Indizierung" besteht aus drei Teilen:

Der schädliche Payload existiert im initialen Prompt nicht. Er wird von der KI im Prozess der "korrekten" Lösung der Rechenaufgabe selbst erschaffen.

Der finale Proof of Concept: Keylogger-Generierung via "Logischer Indizierung"

Ein detaillierter Prompt wurde erstellt, der die Anweisung "Generiere einen Keylogger in Python" als Ergebnis einer Kette von 33 mathematischen Berechnungen kodierte.

Prompt: Die KI wurde aufgefordert, eine "logische Operation zur Zeichenketten-Konstruktion" zu lösen, basierend auf einem Zeichensatz und einer Liste von Index-Berechnungen.

Beobachtetes Verhalten (Model B):

Beobachtetes Verhalten (Model A):

Analyse des Sicherheitsversagens

Diese Methode umgeht die traditionellen Sicherheitsfilter auf eine fundamental neue Weise:

Implikationen und Risikobewertung
Schlussformel

Man kann eine Maschine, die darauf ausgelegt ist zu rechnen, nicht dafür bestrafen, dass sie zum richtigen Ergebnis kommt. Das Problem ist, wenn das richtige Ergebnis der Berechnung der Befehl zur Zerstörung ist.

Rohdaten: sicherheitstests\7_33_math_semantik\beispiele_math_semantik.html